Atme dich in die Fülle
Wünschst du dir ein erfülltes Leben? Ich bin sicher, das tust du!
Aber wo fängt es an? Was brauchst du, um aus der Fülle zu schöpfen?
Und wie hängt das mit dem Atmen zusammen?
Mich fasziniert die Kraft des Atems schon lange. Der Atem ist außer deinem Lebensspender auch dein Krisenmanager. Mit dem Atem vertraut zu sein, hat mir vor über 30 Jahren dabei geholfen, nicht an dem Schicksal meiner kleinen Tochter zu zerbrechen. Sie kam mit nur 800 Gramm auf die Welt und kämpfte vor mir im Inkubator um ihr Leben. Ich spürte, wie ich krampfhaft den Atem anhielt und mit ihm auch das Leben meiner Tochter.
Durch meine Arbeit als Yogalehrerin bin ich mit meinem Atem verbunden. Ich hörte in den verzweifelsten Momenten meine eigene Stimme zu mir sagen: “Lass los, atme aus. Sarina braucht dich. Atme ein und fülle dich mit Lebenskraft. Atme aus und stell dir vor, wie du diese Lebenskraft mit ihr teilst.” Das war ein Überlebensgeschenk für mich und meine Tochter. So schaffte ich mir mit dem bewussten Atmen einen Anker, der mir half, Schritt für Schritt dieses Schicksal anzunehmen und darauf zu vertrauen, dass meine Tochter es mit mir zusammen schaffen wird.
👉 Wenn du nur wenig Zeit zum Lesen hast, dann klick auf das Video und lasse dich gleich inspirieren, wie du beim Atmen Fülle erfahren kannst:
Dein Atem ist ein wunderbarer Lehrer. Er ist immer da! Vom ersten bis zum letzten Atemzug hält er dich am Leben!
Doch, obwohl der Atem die Quelle des Lebens ist, machen wir uns meist keine Gedanken darüber wie wir atmen und welchen Einfluss dies auf unser Leben hat.
Durch unsere schnelllebige Zeit stehen wir oft unter Spannung, sind sozusagen außer Atem oder kurzatmig und merken erst am Abend, wie erschöpft wir sind.
Dein Atem ist mehr als nur frische Luft.
Der Atem ist deine Lebensenergie und der Barometer für deinen inneren Zustand. Ganz besonders spürst du das, wenn du in einer Krisensituation bist. So wie mir die Zeit in der Frühchenstation buchstäblich den Atem raubte, halten wir in der Krise instinktiv den Atem an. Das ist auch so, wenn wir im Dauerstress stehen.
Was wir fühlen, spiegelt sich in unserem Atem wider.
Ich gebe dir heute keine Hinweise, wie du richtig atmen kannst, das mache ich später. Heute möchte dir als Geschenk mitgeben, wie du dich “in die Fülle” atmen kannst, denn es liegt mir ganz besonders am Herzen, dass es dir gut geht, egal was gerade passiert.
Die Frustration unserer Zeit spiegelt sich im Mangel und den Ängsten wider. Wir nehmen diesen Verlust an Vertrauen, dass alles gut wird, bis ins tiefste Innere wahr und verlieren den Blick darauf, was wir wirklich brauchen. Das Vertraut sein mit deinem Atem, die Erfahrung, dass genug Luft und Energie für dich da ist, bringt dich zurück zur Fülle. Dein Körper spürt das und sendet das Signal zu deinem Nervensystem: “Es ist genug da, ich kann loslassen!”
Vielleicht hast du das schon mal gehört oder selber gesagt: “Jetzt atme doch mal tief durch!” Und wenn du gut beobachtest, siehst du, wie die meisten Menschen erst mal tief Luft holen, sich aufplustern wie ein Pfau und die ganze Luft in den Brustkorb ziehen. Sie strengen sich an, um danach wieder flach, d.h. in den Brustkorb, weiterzuatmen.
Und genau das hilft nichts, im Gegenteil, es trägt zu noch mehr Anspannung bei. Wenn du mit verspanntem Gesicht und verkrampfter Haltung einatmest, dann signalisiert du deinem Nervensystem: ”Ich muss mich anstrengen.” Das überträgt sich als NOCH MEHR STRESS.
Dazu kommt die Tatsache, dass wir in Stresssituationen nicht entspannt ausatmen, um Raum für die neue Einatmung zu schaffen, sondern flach atmen. Das ist wie bei einem halbgefüllten Glas, das noch vom Vortag da steht und du willst es mit frischen Wasser füllen. Das geht nicht. Du musst erst den Rest ausleeren, um es dann mit frischem Wasser füllen zu können.
Und so ist es auch mit dem Atmen!
Hier sind meine DREI WICHTIGSTEN TIPPS, um die FÜLLE deines ATEMS zu erleben und in den Genuss von mehr Energie und Lebensfreude zu kommen:
1. Die Pause! Mache täglich mehrere Pausen und atme aus. Nimm bewusst deinen nächsten Atemzug wahr und atme in deinem Rhythmus weiter. So wie du atmest, ist es gut.
2. Entspann dich! Kreise deine Schultern, mache lustige Gesichter, schaue einmal nach rechts und nach links, leg die Hände entspannt auf deine Oberschenkel.
3. Beobachte! Du besitzt die innere Fähigkeit des Beobachtens und sie ermöglicht dir den Augenblick wertfrei wahrzunehmen, so wie er ist. Verankere dich mit jedem Atemzug im Augenblick, denn nur im Augenblick, im Hier und Jetzt kannst du die Fülle wahrnehmen und genießen.
Mehr Tipps für deinen Atem in Fülle erhältst du in meinem Video. Dort kannst du auch dein 🌴 Tiny Island mit mir zusammen üben.
Nimm diese drei Tipps mit auf dein 🌴 Tiny Island
Die Stille Minute – Atme dich in die Fülle
- Sitze aufrecht, entspanne und wenn du magst, schließe die Augen.
- Atme aus, atme ein und aus.
- Erlebe deinen natürlichen Atemfluss.
- So wie du atmest, ist es gut.
- Erlaube eine kleine Pause am Ende der Einatmung, bevor du ausatmest.
- Atme ein – kleine Pause – atme aus.
- Erlaube nun auch eine kleine Pause am Ende der Ausatmung, bevor du wieder einatmest.
- Atme ein – kleine Pause – Atme aus – kleine Pause.
- Wiederhole.
Lasse das ‘Tun’ los. Werde zum Beobachter und erlebe wie nach den kleinen Pausen die Einatmung und die Ausatmung wie von alleine geschieht.
Erfahre so den Atem als dein Geschenk, das du erhältst. Du musst es nur annehmen und geschehen lassen. Fühle dich versorgt und in der Fülle.
Öffne die Augen und nimm diese Erfahrung mit in deinen Tag.
Wenn du noch eine Minute Zeit hast, dann frage dich:
Kann ich den Atem geschehen lassen? Einfach nur entspannt hier sein und spüren wie der Atem kommt und geht? Wahrnehmen, wie er geschieht, oder willst du helfen?
Es geht nicht um richtig oder falsch machen, sondern darum, dich selbst wahrzunehmen. Nur so kannst du etwas ändern.
Die Fülle des Atems ist ein Geschenk für dich. Integriere täglich ein paar ‘Stille Minuten’ und du wirst dich nicht nur besser kennenlernen, sondern dich auch voller Energie fühlen.
Susanne, eine Schülerin von mir, sagte nach dieser Übung:
“Ich habe gemerkt, dass ich Angst davor habe, dass die nächste Einatmung nicht kommt. Daher strenge ich mich an und übernehme das Einatmen. Ich kann nicht warten, ob es von alleine geschieht. Nur so kann ich mir sicher sein, dass ich genug Luft bekomme.”
Susanne, eine Schülerin der Tiny Ilands
Sie konnte durch diese Wahrnehmung auch erkennen, dass sie von dieser Angst, dass nicht genug für sie da ist, in ihrem Leben geprägt wird. Dort kompensiert sie diesen Mangel damit, dass sie weit über ihre Grenzen hinweg alles für andere tut, oft klein begibt und sich selbst in den Hintergrund stellt.
Ich wünsche dir, dass dein Atem dein Lehrer wird, der dir zeigt, was Fülle bedeutet! Aus der Fülle zu leben ist das Geheimnis des Augenblicks und eines glücklichen Lebens.
Alles Liebe,
Manuela
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🌴 Tiny Islands sind deine Kraftorte, die dich durch deinen Tag begleiten und ein Teil von dir werden. Lege dir eine Schatzkiste mit deinen persönlichen 🌴 Tiny Islands zu, um mit unerschütterlichem Mut und Selbstverständlichkeit deinen Weg zu deinem persönlichen Glück zu gehen.
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